Stundenlanges sitzen am Bildschirmarbeitsplatz, dies tut auf Dauer niemandem gut. Es sind ja gerade die einseitigen, immer gleichen Haltungen und Bewegungen, die dann im Laufe der Jahre gewisse Probleme verursachen können. Du solltest diesem Prozess rechtzeitig entgegensteuern, agiere präventiv und warte nicht bis sich die ersten Wehwehchen zeigen.
Heute möchte ich dir ein einfaches Mobilitätsritual für die Halswirbelsäule vorstellen. Da du dazu keinerlei Hilfsmittel benötigst kannst du auch gleich loslegen. Setze dich bequem auf deinen Bürostuhl, die Füße fest auf dem Boden, die Wirbelsäule in der natürlichen Lordose, die Schultern sind dabei locker und entspannt nach unten gezogen, der Blick geht geradeaus.
Ein imaginärer Faden, der an deinem Hinterkopf befestigt ist, zieht dich leicht Richtung Decke, folge der Bewegung und es stellt sich ein leichtes Doppelkinn ein. Dies ist die richtige Ausgangsstellung für sämtlichen im folgenden beschriebenen Übungen.
- #1 Schublade – schiebe das Kinn nach vorne und wieder zurück
- #2 Kopfneigung – neige den Kopf Richtung Schulter, wechselseitig links/rechts
- #3 Kopfdrehung – drehe den Kopf, wechselseitig links/rechts
- #4 Achter – die Nasenspitze beschreibt eine liegende Acht-Bewegung, kleiner Bewegungsradius, mit Richtungsänderung
Wiederhole alle Übungen 10x, die Bewegungsgeschwindigkeit ist dabei eher langsam. Klar, kennst du diese Übungen, die sind ja auch wirklich nichts gänzlich Neues. Aber darum geht es mir in diesem Zusammenhang auch gar nicht.
Ziel ist es vielmehr, dieses einfache Mobilitätsritual fest in deinen Büroalltag zu verankern. Setz dir gleich einen täglichen Termin in deinen Terminplaner, sonst wird das nichts!
Kennst Du eigentlich Feldenkrais? Kannst Dir ja mal ein paar Infos reinholen. 😉 Dort wird auch bei sehr vielen Übungen eine stehende oder eben liegende Acht „beschrieben“.