Fast jeder in Deutschland besitzt ein Fahrrad, aber nur wenige nutzen es für die tägliche Fahrt zur Arbeit. Mir geht es ganz genau so. Das Auto ist ja auch so bequem und gerade morgens, wenn es eh immer schnell gehen muss, auch noch die Fahrradklamotten zusammen suchen. Nein, Danke. Viele Gründe sprechen gegen die Nutzung des Fahrrads als Transportmittel, einige davon findest du in meinem Beitrag Mit dem Rad zur Arbeit – oder was nützt das beste Pferd im Stall wenn niemand darauf reitet? Trotzdem möchte ich in den nächsten Wochen versuchen, das Rad wieder bewusster in mein Leben zu integrieren.
Radfahren hat, so wie jede andere Ausdauersportart auch, sehr positive Auswirkungen auf das Herz – Kreislaufsystem. Aber dies ist sicher nicht der einzige Grund weshalb ich wieder öfters aufs Rad steigen möchte. Am frühen Morgen die frische Luft spüren, durch dunkle ruhige Wälder, über taubedeckte Wiesen radeln, der Natur nahe sein, dies ist für mich die schönste Einstimmung in den Alltag. Im Geschäft ankommen, mit der Gewissheit – ich habe schon etwas für meine Gesundheit getan – einfach herrlich.
Und abends wenn es nach einem hektischen Tag wieder zurückrollt, der Stress nach wenigen Kilometern langsam von dir abfällt, der Kopf wieder klar wird, dann spürst du, wie gut dir diese einfache Art der Bewegung tut. Einfach dahin gleiten, die Umgebung bewusst wahrnehmen, oder doch noch einen kleinen Umweg einbauen und das Sportprogramm ist für heute auch schon erledigt.
Radfahren ist trendy, gelenkschonend, kostengünstig, umweltfreundlich, gesundheitsfördernd, und so weiter, aber entscheidend ist doch – es macht glücklich und zufrieden.
Jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit wird mir bestimmt nicht gelingen, ist auch nicht mein Anspruch. Aber eventuell an 2 – 3 Tagen die Woche sollte dies schon möglich sein. Bin gespannt wie es klappt und hoffentlich gibt es dieses Jahr einen goldenen Herbst, bei Regen habe ich wenig Lust auf Radfahren.
Bike commuting – ist dies auch etwas für dich?
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So sehe ich es auch wie du hier lesen kannst. 🙂 http://rudisblog.de/radfahren-ist-gesund/
dann sind wir schon zu zweit …
Genau 😉
Absolutes Stressventil das Fahrrad… Außer du machst es wie der Typ morgens um genau 7:45 Uhr, nahe der Grundschule, der es immer extrem eilig hat und alle anbrüllt, die nicht so schnell sind wie er. Ihn bringt sein Rad und sein einfältiger Kopf dazu noch um. 😀
…ich gehe es dann doch etwas gemütlicher an. ??
In diesem Schuljahr bin ich bislang jeden Tag mit dem Rad (hüstel: E-Bike) zur Arbeit gefahren, mal sehen, ob sich das über den Winter wirklich durchhalten lässt, denn hier fällt manchmal sehr viel Schnee. Aber ich bin zuversichtlich. Und es fühlt sich auch einfach nur gut an, unabhängig von den anderen Fortbewegungsmitteln wie Auto, ÖNV etc. zu sein.
Ein E-Bike erweitert den Aktionsradius enorm, wenn da nur nicht die Investitionskosten wären. Zusätzlich zum Schnee ist im Winter das agressive Streusalz ein Problem. LG Norbert
Hmmm, das hatte ich noch gar nicht bedacht. Dann muss ich wohl mindestens einmal die Woche eine kleine Dusche über mein treues E-Bike verhängen… Vielen Dank für den Hinweis!
Erfahrungsgemäß am besten nach jeder Fahrt in Streusalz, sonst bewegt sich die Kette nicht mehr. ?
Autsch! ?
Deine Worte machen mir wieder große Lust auf mein Fahrrad. Ich bin gedanklich mit dir durch deinen Text gefahren und fühle mich direkt motiviert! Danke dafür 🙂
Dann hat sich mein Beitrag schon gelohnt. ??
… wenn es in meiner neuen Heimat nicht so rauf und runter gehen würde, auf jeden Fall. In Hamburg bin ich ab und zu nach der Arbeit mit dem Stadtrad nach Hause geradelt; das macht den Kopf frei und man kann richtig abschalten.
Das geht mir auch so, bei Radfahren kann ich richtig abschalten.
Mir tun die Handgelenke immer weh, sonst würde ich es tatsächlich tun. Obwohl ich Großstadt-Bewohner bin! 🙁
Warst du schon in einem Fahrradfachgeschäft und hast du dich diesbezüglich beraten lassen? Mittels anderer Lenkerform, Lenkergriff, etc. kann da vieles optimiert werden, ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall. Liebe Grüße Norbert.