ich konnte zwar leider nicht aktiv an der Xletix Triol 2018 Challenge im Kühtai teilnehmen, doch auch die Eindrücke als Zuschauer haben mich begeistert.
Anreise
- bei knapp 30°C locker und entspannt, der Klimaanlage sei Dank, über die A96 Richtung Bregenz
- kurzer Stop am Grenzübergang, die obligatorische Vignette an die Frontscheibe
- weiter Richtung Montafon, dann links ab zum Arlberg, Tunnel (10,- EUR), hinunter in das Inntal bis zur Abzweigung Ötztal
- unser Hotel liegt gleich am Talanfang, auf ausichtsreicher Höhe am Haimingerberg
Hotel Unterkunft
- kurze, ausgesprochen freundlicher Begrüßung
- das Zimmer großzügig, ruhig mit funktionaler Einrichtung, die Matratze ausgezeichnet und auch die fluffige Bettwäsche
- das Ferienschlössl Tirol* ist jetzt kein modernes durchgestyltes Designhotel, es blickt auf eine 80jährige Geschichte zurück, 2004 wurde großflächig renoviert, doch so mache Ausstattung blieb erhalten
- das Publikum, bunt gemischt, Niederländer, Franzosen, Belgier und Deutsche, meist 50+ die hier einige Tage Wanderurlaub verbringen
- neben einem überschaubaren Fitnessraum, einer Sonnenterrasse mit Blick auf das Inntal gibt es noch einen kleinen Schwimmingpool mit angegliederten Saunabereich
- insgesamt macht das Hotel einen sauberen, gepflegten Eindruck – man merkt, es ist inhabergeführt
- der Bademantel liegt bereit, Badschlappen für 1,- EUR extra
- langsames WLAN ist inklusive, schnelleres kostet 3,- EUR pro Tag
- kurze Stärkung am nachmittäglichen Kuchenbuffet, das ist bei gebuchter Halbpension inklusive, meist verschiedene Kuchen, auch mal Apfelstrudel (lecker), Tee und Kaffee
- dann treibt es uns weiter in Richtung Kühtai
- ein Teil des hoch motivierten Teams möchte noch etwas trainieren, die Hindernisse besichtigen und sich auf morgen einstimmen
- der bald einsetzende Regen erlaubt leider nur eine kurze Laufeinheit
- ein Gewitter zieht auf, die Wettervorhersage ist jetzt auch nicht besonders rosig, das kann ja heiter werden morgen, hier im Kühtai auf 2000 Meter Höhe …
Hotel Abendessen
- es locken Salat- und Vorspeisenbuffet, sowie ein dreigängiges Menu – drei Hauptspeisen stehen zur Wahl, auch ein vegetarisches Gericht ist dabei
- die Servicekräfte sind kompetent, unaufdringlich und arbeiten geräuschlos
- alkoholfreies Weizen 4,80 EUR
- wer nicht Halbpension gebucht hat, den kostet das Abendessen 35,- EUR
- das Essen ist durchwegs ausgesprochen geschmackvoll, ansprechend serviert
- die Küche überrascht immer mal wieder durch nicht alltägliche Geschmackskombinationen
- und wie der Abend geendet hatte, beginnt der Morgen
- es regnet, kann man jetzt leider nicht ändern
- aber, unsere Start erfolgt erst 13:20 Uhr, somit genügend Zeit für eine intensive Auseinandersetzung mit dem Frühstücksbuffet, eine solide Grundlage kann ja nicht schaden
Hotel Frühstück
- von 7:30 Uhr bis 10:00
- das Frühstücksbuffet ist überschaubar, aber mit hochwertigen heimischen Produkten bestückt
- Eierspeisen oder Crepes bereitet der Frühstückskoch Bernd in seiner Showküche ganz individuell zu
- schöne leckere Auswahl an Brot, Brötchen und hausgemachten Marmeladen
- eine Vielzahl an Teesorten , zu den kommerziellen Sorten kommen noch einige selbst gepflückte Teesorten hinzu, ich greife zu „Gute Laune Tee“, vielleicht wird dann der Regen weniger
- etwas wenig Obstauswahl
- und natürlich die obligatorischen Wurst und Käseplatten
alles hat ein Ende und gegen 12:00 Uhr steht mein Team beim Check-in der Xletix Challenge Tirol 2018
Xletix Challenge Tirol 2018
- ganz Kühtai ist ein einziger Parkplatz, kein Wunder, sind ja auch einige tausend Challenger mit dabei
- professionelle Organisation
- keine nennenswerten Wartezeiten
- der Nieselregen hat aufgehört
- Stirnband & Armband gibts beim Check-in, dann weiter zur Taschenabgabe
- gestartet wird in Wellen mit je ungefähr 300 Sportlern
- 15 Minuten vor der Startzeit geht es in die warm-up Arena
- Arme kreisen, Ausfallschritte, Kniebeugen, dazwischen Verhaltenshinweise
- Müll kommt in die aufgestellten Behälter, Kühe und Pferde auf der Strecke sind Tabu, halte dich nicht zu sehr an Hindernissen oder Straf-Burpees auf, Unfälle oder Verletzungen dem nächsten Streckenposten melden, hab einfach Spaß und genieße den Lauf …
13:19 Uhr, die Musik steigert sich
13:20, Wooohaa!!! 300 Challenger preschen los
und ich, ich schaue ihnen neidvoll hinterher …
auf der Strecke
- mein Team hat sich für die M-Distanz gemeldet, das sind ungefähr 15+ km, 25+ Hindernisse und ja 800+ Höhenmeter
- die ersten Kilometer sind schnell absolviert, die Hindernisse alle gut zu bewältigen, wer nicht in die Eistonne möchte macht eben Burpees
- alles läuft entspannt, gute Laune und da zeigt sich doch tatsächlich ein Sonnenstrahl
- die Strecke führt wieder zurück zum Zielbereich
- Ende für alle, die heute nur die S-Distanz laufen möchten
- doch mein Team ist gut drauf, fühlt sich wohl
- weiter
- noch ein paar Hindernisse, die Wasserrutsche und dann läuft es Richtung Berge …
- und ganz langsam reift die Erkenntnis, es wird vielleicht doch noch etwas härter
- die Strecke führt kontinuierlich nach oben, wer häufig läuft ist hier klar im Vorteil
- die Aussicht ist fantastisch
- kein Regen, angenehme Temperaturen
- es geht immer noch nach oben
- manche Mienen verdunkeln sich etwas
- knapp unter 2400 m, wir haben den höchsten Punkt erreicht
- jetzt geht es fast nur noch bergab
- die Verpflegungsstationen sind spärlich, zum Glück ist es nicht heiß – viele Teilnehmer gehen, manche schleppen sich auch nur noch so dahin, haben Wadenkrämpfe, betteln um Energieriegel
- Schürfwunden, blaue Flecken, umgeknickte Beine und hin und wieder eine Rippenprellung, die Sanitäter bekommen etwas zu tun
- mein Team kommt prima durch, ist dann aber doch froh als es Richtung Ziel geht …
High 5, Zielfoto, alkoholfreies Bier, Energieriegel
- es beginnt zu regnen, sofort wird es merklich kühler
- FinisherShirt und Legends Armband abholen, raus aus den nassen Klamotten und ab in Richtung Hotel unter die warme Dusche
Event Zusammenfassung
- eine coole Veranstaltung in schöner Location, definitiv mit Suchtfaktor
- was bei einigen Teilnehmern nicht so gut ankam, war die mangelhafte Versorgung, manch einer hätte sich ein Iso-Getränk auf der Strecke oder einen warmen Tee im Ziel gewünscht
- die S-Distanz ist sicher für viele sportlich Aktive ohne großen Trainingsmehraufwand gut machbar
- für Spaß auf der M-Distanz benötigst du eventuell einige vorbereitete Laufeinheiten
- wenn dich aber 1050 Höhenmeter und 22 Kilometer nicht schrecken, dann melde dich nächstes Jahr gleich für die L-Distanz an
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