Eilat Desert Marathon, das ist wirklich nichts für Langschläfer. Bereits um 6:00 Uhr morgens fällt der Startschuss für die Marathonstrecke. Zum Glück bin ich nur für den Halben gemeldet, der startet zwar 25 Minuten später, aber trotzdem, so ganz ohne Frühstück einen Halbmarathon laufen, ob das gut geht?

Doch ich bin nicht allein. Knapp 1100 Läufer und Läuferinnen begleiten mich auf diesem nicht ganz alltäglichen Laufevent.

Startaufstellung-Läuferfeld
Eilat Desert Marathon 2019

Wir schreiben den 29. November 2019. Ich bin ein Eilat, ganz im Süden von Israel, direkt am Roten Meer. Bald geht die Sonne über den jordanischen Bergen auf. Langsam gruppiert sich das Läuferfeld. Alles völlig entspannt. Man merkt, für die Meisten geht es hier hauptsächlich um die Atmosphäre und nicht um eine neue Bestmarke. Warten. Ein Energieriegel kompensiert das fehlende Frühstück. Hoffentlich. Dann geht es auf die Piste.

Sonnenaufgang-Berge
Sonnenaufgang über Jordanien

Noch ist es ein wenig kühl, windig. Die leichte Windjacke war wohl eine gute Entscheidung. Bald klettert die Sonne über die Berge. Jetzt kann die Windjacke weg. Es wird merklich wärmer.

locker und entspannt in Richtung Wüste

Über Schotter, Kies und Sand führt die Route in Richtung Wüste. Doch keine Angst vor Durst. Für Wassernachschub ist ausreichend gesorgt. So ungefähr alle 3 Kilometer befindet sich ein Versorgungspunkt. Auch Iso oder Datteln sind im Angebot.

viel Schotterpiste, viel Atmosphäre

Immer wieder beeindruckende Lichtspiele, leider mit der Smartphonekamera schwer einzufangen. Ich bin begeistert. Lauftechnisch stellt mich die Halbmarathonstrecke des Eilat Desert Marathon vor keinerlei Probleme. Klar, hin und wieder sinke ich mal etwas tiefer ein. Doch die Wege sind meist breit, bestens ausgeschildert und wer überholen möchte, dem bieten sich genügend Möglichkeiten.

der Sonne entgegen

Die Strecke ist oft flach, manchmal etwas wellig. Um die 300 Höhenmeter stehen im Ziel auf der GPS Uhr.

Trockental
abwechslungsreiche Streckenführung

Es läuft durch Trockentäler …

staubig, aber schön

dann mit Aussicht in Richtung Negev Wüste …

jede Menge los

… leider auch mit Umkehrpunkt.

Meersalzgewinnung

Auf den letzten Kilometern führt die abwechslungsreiche Route direkt durch die Meersalzgewinnungsbecken …

die Hotelanlagen von Eilat

… bevor dann das Ziel, die Küstenstadt Eilat ins Blickfeld kommt.

Und sonst

Wirklich beeindruckend und ging ganz gut auch ohne Frühstück. Doch allein wegen dem Eilat Desert Marathon nach Israel ans Rote Meer? Nein, das solltest du nun wirklich nicht tun, da verpasst so Einiges. Egal ob Schwimmen oder Schnorcheln im Roten Meer, der Red Canyon, der Timna Nationalpark, ein Ausflug ans Tote Meer … Ja, es gibt viel zu erleben, und dann ist da noch Jerusalem, Tel Aviv, Haifa, …

Wenn alles gut läuft, dann bin ich 2020 wieder mit dabei, bei diesem kleinen Wüstenabenteuer.


Werbung

Einen Kommentar hinterlassen