Ein paar bunte Pflaster auf die Haut geklebt und alles läuft wieder rund? Sind diese Tapes wirklich so wirkungsvoll oder eben nur mal wieder ein kleiner Hype, der in den letzten Jahren nun auch vermehrt im Freizeitsport Einzug hält?
Die Fakten
- vor zirka 30 Jahren von dem japanische Chiropraktiker Kenzo Kase entwickelt
- soll schmerzlindernd und stoffwechselanregend wirken
- die therapeutische Wirkung ist wissenschaftlich nicht bewiesen
- durch zahlreiche praktische Erfahrung aber entsprechend positiv belegt
Was ist ein Kinesio-Tape?
Die Tapes sind von verschiedenen Herstellern erhältlich. Grundsätzlich sind alle aus einem elastischen, atmungsaktiven, wasserbeständiges und sehr dehnfähigen Baumwoll-Mischgewebe hergestellt. Auf der Rückseite ist ein hautfreundlicher und latexfreier Acrylat-Kleber wellenförmig aufgebracht. Die klebende Seite ist mit einem Schutzpapier abgedeckt. Eine 5 m Rolle koste zirka 10 Euro, sie ist in diversen Farben erhältlich und meistens fünf Zentimeter breit. Es gibt die Tapes auch als bereits vorgeschnittene Variante für die häufigsten Anwendungsfälle.
Wie wird die Funktion erklärt?
Das richtig angebrachte Tape entwickelt eine Art Massagefunktion auf das darunterliegende Gewebe. Die oberen Hautschichten werden bei jeder Bewegung etwas angehoben, verschoben. In den getapeten Bereichen kommt es dadurch zu einer verbesserten Durchblutung. Die schmerzlindernde Funktion wird durch die gleichzeitige Stimulierung der in diesen Arealen liegenden Nervenrezeptoren erklärt.
Weshalb die verschiedene Farben?
Ursprünglich wurden nur beige Tapes verwendet. Heute sind die Pflaster auch in den Farben pink, rot, türkis, violett, schwarz, grün oder orange erhältlich, wobei die Bedeutung der verschiedenen Farbtöne häufig kontrovers diskutiert wird. Rote Farbtöne sollen wärmen, aktivieren. Blaue Farbtöne sollen eher entspannen, kühlen.
Wann anwenden?
- bei Schmerzen, mit Ursachen aus den Bereichen Muskeln, Sehnen und Bänder wie zum Beispiel bei Sehnenscheidenentzündung, Nackenverspannungen, Rückenschmerzen, Achillessehnenbeschwerden, usw.
- bei stumpfen Verletzungen wie z.B. Prellung, Blutergüssen, Muskelfaserriss, Nabenschmerzen, usw.
- zur Gelenkstabilisierung, z.B. Sprunggelenk gegen Umknicken
- zur Vorbeugung
Was kostet das?
Bei Physiotherapeuten zwischen 10 bis 20 Euro je nach Größe und Art, meistens sind mehrere Sitzungen erforderlich.
Dies ist der erste Beitrag über Kniesio-Taping. Im nächsten werde ich auf die verschiedenen Anlegemethoden und was es diesbezüglich zu beachten gilt eingehen.
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Mit diesem Thema habe ich mich angesichts meiner Knieprobleme – großer Knorperschaden, Verschleiß – die aber im Moment keine mehr sind, da schmerzfrei, auch mal mit Taping beschäftigt und auch selbst getapt nach Anleitung im Internet. Leider weiß ich nicht, ob das wirklich geholfen hat, aber inzwischen gibt es noch etwas anderes, das ich dir mal als Link schicke http://www.sanotape.com. Ich habe einen Flyer in meinem Fitnesscenter gefunden und mich auch schon damit beschäftigt. Es soll ja sogar gegen Fersensporne helfen. Einer „belästigt“ mich gerade so richtig, weshalb ich vom Walking auf Schwimmen umgestiegen bin, weil ich den Fuß nicht allzusehr belasten kann. Interessant ist der Ansatz auf jeden Fall. Habe aber noch keine näheren Informationen eingeholt, obwohl das Therapiezentrum für mich innerhalb 40 Minuten zu erreichen wäre. LG Sigrid
Vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar und den Link, dieses Produkt kannte bis jetzt noch nicht und vor allem gute Besserung. LG Norbert
Dankeschön. LG Sigrid
Freue mich auf deinen nächsten Beitrag zum Kinesio Taping. Ich habe es zwei mal von einem Therapeuten ‚befestigt‘ gekommen und es hilft fast über Nacht.
Vielen Dank für deinen Kommentar. Auch ich habe mit dem Kinesio Tape sehr positive Erfahrungen. LG
Freue mich schon auf deinen nächsten Beitrag zum Kinesio Taping. Ich habe es zweimal von einem Therapeuten ‚befestigt‘ bekommen und es hat das über Nacht geholfen. Wir haben hier im Studio eine Physiotherapeutin, die gegen Heuschnupfen taped. Viele Grüße Katja
Sorry jetzt habe ich doppelt kommentiert. Das sah nicht so aus 🙂
😉